Schicksalspfade

Schicksalspfade

11 Jahre 11 Monate her
#7214
Das neue DSA "Tabletopbrettspiel"!



Wie wirds? Christian Trinczek mit ersten Details:
Quelle: www.brueckenkopf-online.com/?p=57902
Schicksalspfade – Was ist das eigentlich?

Die meisten von euch werden es schon vernommen haben. Vor etwa anderthalb Jahren begann im Auftrag der Ulisses Spiele GmbH die Arbeit an einem neuen Miniaturenspiel vor dem Hintergrund der bekannten Das Schwarze Auge-Lizenz. Schicksalspfade, so der Name, tritt an als Hybrid zwischen Brettspiel und Tabletop, wobei natürlich auch auf die reichhaltigen Möglichkeiten des Rollenspiels zurückgegriffen wird. Aus diesem Grund wird es von uns Entwicklern einfach als Miniaturenspiel bezeichnet. Das zentrale Entwicklerteam besteht neben mir selbst aus Christian Bürger und Michael Wischermann sowie zahlreichen weiteren Freunden und Ulisses-Mitarbeitern, die wahrhaftig ihr Herzblut in die Sache investieren, egal ob sie nun vorher mit der Welt des Schwarzen Auges zu tun hatten oder nicht. Jeder von ihnen hat jahrelange Erfahrung in mindestens einem der drei Bereiche und so ist es unser erklärtes Ziel, alle drei Genres um etwas Einzigartiges zu bereichern.

Doch was macht das Spiel aus, was ist neu und innovativ daran?
Diese und andere Fragen werde ich euch gerne in dieser mehrteiligen Artikelserie beantworten, die in loser Abfolge hier exklusiv auf dem Brückenkopf erscheinen wird.

Schicksalspfade ist ein Skirmish-Spiel, bei dem wir ins Zentrum der Handlung die aventurische Abenteurergruppe rücken. Diese besteht aus üblicherweise vier Charakteren, die ein Spieler aus verschiedenen Charakter-Archetypen auswählen kann. Nach aktuellem Stand der Planung werden wir 28 abwechslungsreiche Archetypen in der Grundbox von Schicksalspfade vorstellen, die fünf verschiedenen Fraktionen angehören, wobei eine die allseits gewohnten Söldner sein werden. Wir nennen sie allerdings Helden & Schurken Aventuriens.

Wenden wir uns also erst einmal dem Wichtigsten zu: den Miniaturen. Für die Modellierung unserer Schicksalspfade-Miniaturen konnten wir den bekannten Stefan Niehues von Masquerade Miniatures, Gregor Adrian von Runecast Miniatures und Matthias Zander von Badsmile Miniatures gewinnen. Jeder dieser etablierten deutschen Modellierer wird mindestens einer der Fraktionen seinen ganz persönlichen Stempel aufdrücken und alle sechs Charaktere aus dem Grundbuch modellieren. Zum jetzigen Zeitpunkt sind bereits die ersten Miniaturen fertig und der Brückenkopf wird diese Miniaturen exklusiv als erster in der Studiobemalung präsentieren, die von niemand anderem als Raffaele Picca und Roman Lappat von Massive Voodoo durchgeführt wird. Als erstes Beispiel für Euch könnt ihr hier die Bilder eines mittelreichischen Ritters von Mati Zander bewundern, der in unnachahmlicher Weise von Raffaele Picca veredelt wurde.




Wie ihr seht, ist der Maßstab True Scale, das war wichtig, um dem Realismus-Anspruch der Das Schwarze Auge-Fans gerecht zu werden. Der Ritter ist von Kopf bis Fuß etwa 32mm groß und besteht aus einem einzigen Teil, wie die meisten Miniaturen von Schicksalspfade. Auch dies ist Designziel des Spiels, um den Rollen- und Brettspielern den Einstieg in die Welt der Miniaturen zu erleichtern. Dennoch weisen die Miniaturen phantastische Details auf, die jedem Veteran das Herz aufgehen lassen. Der Ritter ist dafür schon ein sehr gutes Beispiel, aber ihr werdet sehen, dass die späteren Miniaturen noch einmal eine Schüppe drauflegen werden. Freut Euch einfach auf das, was noch kommt.

Die Abenteurergruppen treten auf einem in Hexwaben unterteilten Spielplan gegeneinander an und das nahezu ausschließlich in besonderen Szenarien. Warum Hexwaben und warum überhaupt ein Spielplan? Der Vorteil an einem Spielplan ist, dass man direkt losspielen kann. Es ist kein Geländebau erforderlich und durch das erklärte Ziel, den Bestand an Bodenplänen beständig zu erweitern, werden die Gefechte immer abwechslungsreich bleiben. Das spart auch massig Platz in dem schon reichlich beanspruchten Tabletopper-Haushalt – faltbare Spielpläne sind einfach handlicher als 3D Hügel und Wälder.

Die Idee, Hexwaben als Spielfelduntergrund zu verwenden, war das Ergebnis erster Planungsgespräche und kam ursprünglich vom Firmeninhaber von Ulisses Spiele, Herrn Markus Plötz, weil er ein erklärter Fan dieser Spielfeldaufteilung ist und den Bezug zu unserer Battletech-Linie herstellen wollte. So ist es auch möglich, Schicksalspfade auf den meisten dieser Karten zu spielen, was die Vielfalt gleich deutlich erhöht, wenn man die alten oder neuen Karten bei sich im Schrank hat. Auch wir haben sie oft bei den Probespielen verwendet. Anfangs skeptisch bin auch ich inzwischen ein Fan dieses Spielfelduntergrundes geworden, denn viele Mechanismen sind mit einer Hexwabenaufteilung absolut klar und eindeutig zu erklären, wie zum Beispiel der Angriffsbereich eines Charakters. Außerdem entfällt ein möglicher Streit mit dem Gegner um die letzten paar Zoll oder cm.

Die Grundbox wird zwei doppelseitig bedruckte Spielpläne enthalten, so dass man mehrere Kombinationsmöglichkeiten für seine Gefechte hat. Zudem ist die Erweiterung dieser Bodenpläne in regelmäßigen Abständen geplant.

Erklärtes Ziel unseres Designerteams ist es, dass Schicksalspfade nicht in dem sonst leider oft üblichen simplen Hauen und Stechen endet, sondern den Spieler immer wieder neu fordert und ihn teilhaben lässt an dem spannenden Leben eines Abenteurers. Im Grundbuch werden wir zunächst einmal sechs grundverschiedene Szenarien anbieten. Sie reichen von einem simplen Gefecht über territoriale Konflikte bis hin zu Ausgrabungen und Monsterhatzen. Kein Szenario spielt sich wie das andere und darin liegt immer neuer taktischer Reiz: Mal sind Mauertaktiken erfolgversprechend und dann wieder wird man gezwungen, komplett auszuschwärmen und an vielen Orten gleichzeitig zu sein. So ist Schicksalspfade trotz des festgelegten Spielplans sehr abwechlungsreich. Dennoch geben wir uns damit nicht zufrieden. Auf der Erweiterung des Szenarienpools liegt ein großes Augenmerk der Entwicklung. Bereits jetzt ist ein entsprechender Band in Planung.

Bei den Szenarien selbst gibt es eine weitere Besonderheit. Beginnend mit einer Monsterjagd im Grundbuch verwenden wir bei Schicksalspfade eine dritte Partei, die entweder von einem weiteren Spieler gesteuert werden kann oder ganz automatisch nach gewissen Regeln agiert. Dieses unberechenbare Element stellt Spieler vor neue Herausforderungen und kein Spiel ist wie das andere. Dies erhöht sowohl den taktischen Anspruch als auch den Spielspaß und die Monsterjagd gehört bei den Probespielen bisher definitiv zu den beliebtesten Szenarien.

Ich sprach im ersten Artikel dieser Reihe von Innovation und Neuerungen und auf diese will ich nun kurz eingehen.
Zum einen ist da die Art und Weise, wann unsere Charaktere handeln. Die bekannten Muster des abwechselnden Agierens werden bei Schicksalspfade komplett durchbrochen. Wie in einem Rollenspiel ist jeder Charakter ein Individuum, das losgelöst von seinen Gefährten handelt. Der Initiative-Wert bestimmt, wann ein Charakter in der sogenannten Handlungsreihenfolge agiert, aber zahlreiche Effekte verändern diese Reihenfolge beständig. Viele dieser Veränderungen können von den Spielern selbst kontrolliert werden und so entsteht eine weitere, völlig neue Strategieebene. Ein Rotationssystem sorgt dafür, dass die Reihenfolge sich automatisch von Spielzug zu Spielzug verändert und geschicktes Vorausplanen, wann die eigenen Charaktere handeln, hat bei unseren Spielen schon manches Gefecht entschieden.

Zum anderen ist da das System der Schicksalspunkte. Diese Punkte können ähnlich wie bei anderen Spielen zum Erhöhen der Erfolgschancen eigener Aktionen eingesetzt werden und stehen nur in begrenztem Maße zur Verfügung. Klug eingesetzt bieten sie genau die Wahrscheinlichkeitsverschiebung, die ein erfolgreicher Spieler benötigt, um planerisch vorzugehen. Bis hierhin also nichts Neues. Was aber daraus wird, wenn man im Spiel durch kluges Taktieren mehr dieser Punkte verdienen kann, als beide Seiten zu Beginn des Gefechts besaßen, das offenbart Schicksalspfade. Die meisten Spiele belohnen erfolgreiches Spiel erst am Ende, um den Sieger zu ermitteln. Oft ist es möglich, sich den Sieg erst zum Ende hin zu holen und davor nur auf Prügelei aus zu sein oder das Spiel sogar zu verweigern. Wenn ich diese Strategie bei Schicksalspfade ausprobiere, falle ich mit Sicherheit auf die Nase. So schafft es Schicksalspfade, dass beide Spieler sich von Anfang an um das Szenarioziel bemühen müssen. Von der ersten bis zur letzten Runde bleibt das Spiel damit interessant. Somit wird der mir oft zu Ohren gekommene Ruf nach einem Spiel, das wirklich das Szenario selbst vor die Prügelei stellt, deutlich beantwortet.

Neben den zwei im letzten Artikel erwähnten Hauptsäulen von Neuerungen bietet Schicksalspfade aber noch mehr, nach dem in Tabletopper-Kreisen immer wieder gerufen wird. Als wichtigstes Element sehe ich persönlich die Verknüpfung der Spiele im Rahmen einer Kampagne. Rollenspielern wohlbekannt ist die Entwicklung ihres Charakters, denn Rollenspiele erzählen eine Geschichte und wir wollen das mit Schicksalspfade auch tun. Zugegebenermaßen keine Neuerung, aber die Entwicklung des eigenen Charakters hat im Tabletop viele Fans und der Das Schwarze Auge-Hintergrund ermöglicht uns ein erprobtes System der Charakterentwicklung, das wir leicht umsetzen konnten. Wer jetzt aber glaubt, wir haben einfach die Rollenspielregeln genommen und tabletoptauglich vereinfacht, der kennt nur die halbe Geschichte. Natürlich kämpfen wir klassisch mit Attacke und Parade und verwenden so gut wie alle Kampfmanöver des Rollenspiels in ähnlicher Form, doch viele der Sonderfertigkeiten von Schicksalspfade wurden von uns neu entwickelt. Ein Beispiel ist der Hinterhältige Angriff, der es schurkischeren Charakteren ohne große Waffe ermöglicht, im Rücken eines Charakters leichter dessen Rüstung zu durchdringen.

Natürlich können wir im Grundbuch nicht auf alle Möglichkeiten der Entwicklung eines Charakters eingehen. Deswegen wird die erste größere Erweiterung für Schicksalspfade der Kampagnenband sein, der bereits im Frühjahr 2013 erscheinen soll und an dem zum jetzigen Zeitpunkt eifrig gearbeitet wird.
Ich kam, sah und spielte!

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Re: Aw: Schicksalspfade

11 Jahre 11 Monate her
#7223
Hier gibt es noch ein Interview mit den "Macher" des Spiels, und es gibt auch interessante Screenshots von den Miniaturen.
magabotato.de/
mir gefallen die sehr gut, wenn man sie denn so bemalen könnte ;)
Begeistert bin ich vor allem von der "Hand Borons" Fraktion.
Ich kam, sah und spielte!

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Re: Aw: Schicksalspfade

11 Jahre 11 Monate her
#7224
Nochmal hier, hab ich grade auf Orkspalter.TV gefunden:

Vieles um Schicksalspfade, aber auch zur Splitterdämmerung und zur neuen Gareth-Box
Ich kam, sah und spielte!

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Re: Aw: Schicksalspfade

11 Jahre 10 Monate her
#7316
Ich kam, sah und spielte!

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